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Maximaphilie

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 19.02.2004

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Wir alle kennen Maximum-Karten und sicher hat auch fast jeder das eine oder andere Exemplar dieser Postkarten mit Marke und Stempel auf der Bildseite in seiner Sammlung. Sicher wissen auch viele Sammler, dass die FIP auf Wettbewerbsausstellungen eine eigenständige Gruppe "Maximumsammlungen" vorgesehen hat. In normalen Motivsammlungen sind Maximumkarten zwar erlaubt und werten eine Sammlung sicher auch optisch auf, man sollte sich aber auf einige Exemplare beschränken.

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Die Maximaphilie und das Motiv Eisenbahn

Als Vorläufer der Maximumkartensammler kann man sicher die Philokartisten beschreiben, die im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts Briefmarken auf die Bildseite der Ansichtskarten klebten und mit der Post befördern ließen. Bei diesen Karten war zwar eine Übereinstim-mung von Postkartenbild und Poststempel gegeben, doch in den seltensten Fällen passte auch die aufgeklebte Briefmarke zum Katenmotiv.

Was sind nun die Merkmale der Maximumkarten? Wie der Name schon sagt, soll hierbei ein Maximum an Übereinstimmung von Postkartenmotiv, Briefmarke und Poststempel erreicht werden. Die Briefmarke muss postalisch gültig, gut erhalten und auf der Vorderseite der Ansichtskarte aufgeklebt sein. Sind auf einer Marke mehrere Motive abgebildet, sollte man für jedes dieser Motive eine Ansichtskarte vorsehen.

Wichtig ist auch die Ansichtskarte, deren Bildseite bestmöglich zu der Marke passen sollte. Die Karte muss den Maßen, die im Weltpostvertrag festgelegt sind, entsprechen und im Handel erhältlich sein. Nicht zulässig sind private Fotos, Reproduktionen der Briefmarke, Zeichnungen und Collagen sowie Ersttags- und Souvenirkarten. Die Ansichtskarte kann zu-sätzliche Information liefern, wenn z. B. Die Briefmarke nur einen Bogen einer Eisenbahn-brücke zeigt, die Karte aber mehrere. Wichtig ist, das mindestens 75 Prozent der Bildseite illu-striert sind. Lediglich bei vor 1974 erschienen Karten kann davon abgewichen werden. Abdeckende Papierstreifen zur Erreichung eines besseren Stempels sind nicht erwünscht.

Zum Motiv der Ansichtskarte und der Marke soll der Stempel einen engen Bezug haben. Wenn auch noch das Stempelbild dazu passt, ist es optimal. Bei kommerziell hergestellten Maximumkarten (z.B. der Postverwaltungen) wird dies oft nicht genügend beachtet. So kann z.B. Die Sondermarke der Göltschtalbrücke nicht mit einem Stempel aus Essen, der sogar die Brücke schön darstellt, abgestempelt werden, weil der räumliche Bezug fehlt. Ebenso kann z.B. eine Marke aus Kuba, die die Rocket-Lokomotive darstellt, nicht zur Herstellung einer Maximumkarte verwendet werden, auch wenn die Ansichtskarte noch so schön ist und auch der Stempel (aus Kuba) die gleiche Lokomotive zeigt, weil auch hier der räumliche Bezug fehlt. Der räumliche Bezug ist immer gegeben, wenn z.B. Marken mit landesweit eingesetzt Lokomotiven an einem Ort mit Bahnhof oder BW abgestempelt sind, Sondermarken zu Eisenbahnjubiläen an Orten der Jubiläumsstrecke (Vorsicht z.B. bei Ersttagstempeln aus der Hauptstadt) oder Sondermarken mit Eisenbahnfährschiffen in den Fährhäfen. Ansonsten sind verschiedene Stempelarten möglich wie z.B. Erst- und Letzttagsstempel, Sonder- und Werbestempel. Nicht zulässig sind Absenderfreistempel, weil mit diesen ja keine Briefmarken entwertet werden können.

Als ich den Entschluss fasste, eine Maximumkartensammlung zum Thema Eisenbahn aufzubauen, habe ich erst einmal aus meinen verschiedenen Sammlungen und Dublettenkisten alles herausgesucht, was nach Maximumkarte aussah. Dann musste ich leider feststellen, dass die Mehrzahl nicht den Richtlinien entsprach. Insbesondere die sogenannten "amtlichen" Maximumkarten sind meist nicht brauchbar, weil entweder der räumliche Bezug fehlt oder die Abbildung auf der Ansichtskarte kleiner als 75 Prozent der Karte ist. Recht viele Karten fand ich aus den Ländern Luxemburg, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien und Frankreich.

Die Gliederung einer Maximumkartensammlung kann natürlich genau wie eine allgemeine Eisenbahnmotivsammlung aussehen. Man wird jedoch bald feststellen, das es schwierig ist, die vorgesehenen Gliederungspunkte mit Maximumkarten zu belegen, ist doch immer eine entsprechende Briefmarke die Voraussetzung und nicht nur ein Sonderstempel.

Hat man aber einmal mit dem Sammeln der Maximumkarten angefangen, wird man versuchen, die Sammlung zu vervollständigen. Man wir anfangen, entsprechende Ansichtskarten zu sammeln, um bei einem eventuellen Erscheinen von passenden Briefmarken, eine Maxikarte anfertigen zu können. Maximumkarten der letzten Jahre sind heute auch noch relativ einfach zu beschaffen, bei älteren Karten, zZ.B. aus den 40er oder 50er Jahren ist dies we-sentlich schwieriger. Eine solche Karte kann auch gut und gerne einmal 50 oder mehr DM kosten, sie stellt dann aber auch ein Schmuckstück in einer Sammlung dar. Habe ich Ihr Interesse wecken können? Zum Fachsimpeln oder für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung und bei schwierigen Fragen gibt es Rat bei der Arge Maximaphilie.

Horst Niedermeier, BSG Saarbrücken im BSW

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Die Arbeitsgemeinschaft Maximaphilie

Wenn Sie mehr über das Sammeln von Maximumkarten erfahren möchten, besuchen Sie die Homepage der Arge Maximaphilie!

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